Die Netzwerkanalyse in der Policy-Forschung: Eine theoretische und methodische Bestandsaufnahme

Lang, A. and Leifeld, P. (2008) Die Netzwerkanalyse in der Policy-Forschung: Eine theoretische und methodische Bestandsaufnahme. In: Janning, F. and Toens, K. (eds.) Die Zukunft der Policy-Forschung: Theorien, Methoden, Anwendungen. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden, pp. 223-241. ISBN 9783531157252 (doi: 10.1007/978-3-531-90774-1_13)

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Abstract

Die Frage nach der Wirkungsweise von Akteurskonstellationen auf den Politikprozess ist nicht neu, aber immer noch aktuell (Raab/Kenis 2006). Bereits in den 1940er Jahren wurden mit dem Aufkommen des Pluralismusansatzes sowohl die Wettbewerbsbeziehungen zwischen organisierten Interessen betont als auch die horizontale Verflechtung von Regierung, Administration und organisierten Interessen hervorgehoben (McIver 1947, Truman 1951). Allerdings konnte sich erst seit den 1980er Jahren ein eigenständiger Netzwerkansatz in der Politikwissenschaft etablieren, als deutlich wurde, dass öffentliche Politik weder ausschließlich auf funktionale Bedürfnisse und Anforderungen der Gesellschaft zurückgeführt werden kann (Almond/Powell 1966), noch das Aggregat eigennützig handelnder Individuen und Organisationen darstellt (Becker 1985). Vielmehr sind in den Politikprozess eine Vielzahl von privaten und öffentlichen Akteuren eingebunden, die durch ihre Interaktion maßgeblich das Politikergebnis bestimmen (Kenis/Schneider 1991, Raab/Kenis 2006).

Item Type:Book Sections
Status:Published
Glasgow Author(s) Enlighten ID:Leifeld, Professor Philip
Authors: Lang, A., and Leifeld, P.
College/School:College of Social Sciences > School of Social and Political Sciences
Publisher:VS Verlag für Sozialwissenschaften
ISBN:9783531157252

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